Sicherheitsgründe - Datenschutz
Ich kann es nachvollziehen, wenn man nicht sofort seinen Namen nennen möchte, weiß man ja nicht wie der Gegenüber tickt ... andersrum ist es aber auch so. Das Gesetz verdonnert uns Onlinehändler zum Datenstriptease ... ich blähe gezwungenermaßen einen Teil meine persönlichen Daten in die weite Welt und weiß nicht bei wem sie überall landen.Ich erwarte nicht von Interessierten, dass sie mir bei Kontaktaufnahme ihre Lebensgeschichte, garniert mit höchstpersönlichen, intimen Eckdaten mitteilen, ne meine Lebensgeschichte reicht mir völlig. Es ist o.k. - wenn man schon nicht meinen Namen schreiben kann oder will - zu schreiben "Hallo" oder "Guten Tag". Es reicht zur Verabschiedung zu schreiben "Viele Grüsse" und eventuell ein Kürzel, Nick oder nur Vorname setzt. Alles schon dagewesen und ich habe dann sofort begriffen das jemand einfach vorsichtig ist und es respektiert.
Kostbare Lebenszeit
Mal davon ab überwiegen die netten und höflichen Anfragen. Teilweise mit recht witzigen Anreden, sicher- lich oft in Ermanglung meines Namens, über die ich schmunzeln muß. Wie z.B. Schultütenqueen, Wollbän- digerin oder gar Frau Waschkueche. Macht alles nichts, aber ich werde wenigstens angesprochen.Will sagen, ich bin nicht völlig spaßbefreit und zum Lachen bleib ich auch im Großen und Ganzen über der Erde. Bei mir hört jedoch mittlerweile der Spaß auf, wenn man es noch nicht mal schafft ein klitzekleines Maß an Respekt gegenüber seinen Mitmenschen aufzubringen, egal ob virtuell oder analog. Brauche ich nicht. Daher werde ich zukünftig, aus Rücksichtnahme gegenüber den Interessierten die eine Anrede schaffen solche Anfragen nicht mehr beantworten. Mir ist meine Lebenszeit zu kostbar um diese mit Mails zu verplempern, deren Urheber sich noch nicht mal zu einem "Hallo" durchringen können.
Auch Smartphones verfügen über alle Buchstaben des ABC
Bitte verschont mich mit: „Ist eben so. Manche lernen es nie, So ist das Internet. Tippen über Smartphone ist schwierig, ältere Menschen kennen sich mit Kontaktformularen nicht aus und sind unsicher.“ .... - alles schon gehört als Argument. Für mich gibt es aber keine trifftigen Argumente dagegen. Denn, wer es schafft sein Anliegen zu formulieren, der dürfte es auch schaffen folgende fünf Buchstaben zu schreiben"H A L L O" und unter die Anfrage vielleicht noch "Viele Grüsse" oder noch kürzer "DANKE".
Von mir erwartet der Kunde, zurecht übrigens, dass ich ihn respektvoll und höflich behandel! Das ist für mich selbstverständlich. Darf ich dann nicht im Gegenzug ebenso ein Mindestmaß an Wertschätzung erwarten? Bin ich als Onlinehändler ein Mensch 2. Klasse, der es nicht wert ist an ihn ein "Hallo" zu verschwenden????
Fundamente des Zusammenlebens
Nennt mich unverbesserlich-naiv, gerne, aber ich beharre auch weiterhin auf ein Mindestmaß an Höflichkeit zwischen den Menschen egal wo, aus welchem Grund und warum auch immer!Höflichkeit und Respekt sind meiner Ansicht nach fundamentale Elemente damit die menschliche Gesell- schaft ansatzweise funktioniert und das nicht nur in der analogen Welt. Wer jetzt denkt:„ Meine Güte, die soll sich nicht so anstellen oder es dann eben mit dem Onlineverkauf lassen.“ Den bitte ich darüber nachdenken was er da grad gedacht hat ... . ;)
EDIT
Die Kürzel VG, LG, BG gelten natürlich auch. Sie sind typisch für die kurze Kommunikation im Internet. ;)